Das Buch

Da dieses Buch mit nur einem Finger und einer speziellen Schiene von Gerhard selbst geschrieben wurde, sind wir stolz Ihnen nach langer Zeit jetzt das Buch "Gefangen im eigenen Körper" präsentieren zu dürfen.

Hier ein paar wenige Ausschnitte daraus. Die Präsentation erfolgt am 21. Mai 2017.

Ich bedanke mich mit diesem Buch auch gleichzeitig bei meiner Frau Edith und meinen Eltern, die es geschafft haben mich, in 15 Monaten Spital, bis auf vier Tage, jeden Tag zu besuchen, obwohl ich sicher ab und an einen schlechteren Tag hatte. Diese waren jedoch zumeist, durch Aktionen verursacht, wenn ein Mensch im Geist völlig auf der Höhe ist, ist es schlimm ständig, wo man bevormundet wird. Wenn man etwas, wie sprechen oder bewegen, nicht kann, ist man nicht automatisch geistig auch eingeschränkt. Jedoch erlebt man diese Meinung sehr häufig, aber nehmt es lustig, dann wird alles ein bisschen leichter.

 

Alle halfen zusammen als ich vom Auto auf die Rettungliege kam. Die Notärztin sagte zu mir, ich solle ruhig bleiben, da mir jetzt geholfen wird. Im Nachhinein denk ich sehr häufig an genau diese Worte, und denke mir immer nur, auf so eine Hilfe hätte ich verzichten können. Ich weiß noch, dass mein Hemd aufgeschnitten wurde aber in der Rettung, weiß ich nichts mehr. Ich glaube, dass ich bei der Untersuchung noch einmal kurz wach war, aber nachdem ich gehört hatte, dass ich beinahe 2 Wochen im Koma war, kann das auch Einbildung sein.

 

Da ich meinen Kopf nicht bewegen konnte, beobachte ich den ganzen Tag, wenn ich munter war, die Belüftung des beobachtet. Ich kann euch mitteilen, es wird mit der Zeit fad. Beim Waschen hatte ich anfangs mein Tageshighlight, ich wurde kurz zur Seite gedreht und sah dabei den Boden. 😆
Im großen und ganzen darf ich mich nicht beschweren, denn meine Frau oder meine Eltern besuchten mich jeden Tag. Einige Patienten hatten nur sporadisch oder nie Besuch.